November Review
Der Dezember hat begonnen aber bevor wir endgültig in
die „Santa Season“ starten wollte ich die letzten Wochen noch einmal Revue passieren
lassen.
Sportlich: In der Soccer Academy hat sich nicht viel
geändert außer meiner Ausdauer. Das Training macht mir immer noch großen Spaß fällt
mir jedoch wesentlich leichter. Das Winterprogramm vom Pinnacles FC läuft jetzt
nur noch bis zum 22. Dezember und es taugt mir zwar aber ich weiß nicht ob ich
das nach Weinachten noch weiter machen werde da ich aktuell eine neue Sportart
ausprobiere und die letzten zwei Wochen ziemlich überlastet war. Zu Basketball
kommt im laufe der Saison noch mal ein Artikel.
Erkenntnis: Bevor ich nach Kanada gegangen bin war mir
zwar bewusst, dass die Menschen hier mehr Platz haben aber ich war mir der
Dimension nicht bewusst. Nur mal im Vergleich ist ja schon British Columbia ein
mehr Faches von Deutschland woraus resultiert, dass die Menschen größere Häuser
besitzen, größere Autos fahren, breiter Straßen bauen und die Seen, die
Penticton umgeben sind so groß, dass sie Wellengang haben. Ein Weiterer Unterschied
gibt es in der Schule ich bin jetzt seit drei Monaten hier und wir hatten schon
Probe Feueralarm, Probe Erdbebenalarm und Probe Amoklaufalarm.
Englisch: Eine, wenn nicht sogar die Sache, nach der ich
mich am meisten sehne sind gute Gespräche. Ich unterhalte mich hier Tag für Tag
über banale, belanglose Dinge, wie das Wetter oder wie die Schule so war.
Natürlich hat sich mein englisch schon wahnsinnig verbessert seit ich hier bin
aber für ausführliche Gespräche über Politik oder ähnliches reicht es einfach
noch nicht. Deshalb freue ich mich immer wahnsinnig drauf mit meiner Familie/
Freunden zu telefonieren.
Ein weiteres Problem, mit dem ich zwar eher weniger zu kämpfen habe, was ich aber von Freunden mitbekomme sind Sprichwörter. Hierzu habe ich eine kleine Anekdote aus dem Englisch Unterricht. Wir saßen in einer vierer Gruppe (zwei kanadische Jungs, ein deutscher und ich) in der Bibliothek, um Boy21, ein Basketball Buch nach zu besprechen. Wir sind dann ein bisschen vom Thema abgeschweift und einer der Kanadier meinte zu dem deutschen, ob er vorhabe trotz mangelnder Erfahrung ins Basketball Schulteam zu gehen. Was er sagen wollte war, dass es ihm nichts ausmacht, wenn er Bankwärmer wird und er kein Problem hat die Bälle fürs Team zu tragen. Was er sagte war: „I also would like to warm the bank for you guys and carry your balls. Als die Jungs anfingen zu lachen war es schon zu spät und er durfte sich zahlreiche Witze darüber anhören, dass sie ihre „Balls“ schon selber warmhalten könnten. In so einer Situation bleibt einem dann nichts anderes übrig, als es mit Humor zu nehmen.
Ein weiteres Problem, mit dem ich zwar eher weniger zu kämpfen habe, was ich aber von Freunden mitbekomme sind Sprichwörter. Hierzu habe ich eine kleine Anekdote aus dem Englisch Unterricht. Wir saßen in einer vierer Gruppe (zwei kanadische Jungs, ein deutscher und ich) in der Bibliothek, um Boy21, ein Basketball Buch nach zu besprechen. Wir sind dann ein bisschen vom Thema abgeschweift und einer der Kanadier meinte zu dem deutschen, ob er vorhabe trotz mangelnder Erfahrung ins Basketball Schulteam zu gehen. Was er sagen wollte war, dass es ihm nichts ausmacht, wenn er Bankwärmer wird und er kein Problem hat die Bälle fürs Team zu tragen. Was er sagte war: „I also would like to warm the bank for you guys and carry your balls. Als die Jungs anfingen zu lachen war es schon zu spät und er durfte sich zahlreiche Witze darüber anhören, dass sie ihre „Balls“ schon selber warmhalten könnten. In so einer Situation bleibt einem dann nichts anderes übrig, als es mit Humor zu nehmen.
Heimweh: Das mit dem Heimweh ist immer so ein auf und
ab. Klar sind 3 Monate nicht lange aber ich fühl mich wirklich schon pudelwohl
hier meine Gastmutter ist super lieb, merkt sofort, wenn etwas nicht stimmt und
kann einen immer super trösten. Auch mein Hostvater ist wirklich toll, nimmt
sich selbst mit Humor und hat immer einen blöden Spruch auf Lager um einen auf
zu heitern. Aber natürlich vermisse ich zuhause und es gibt immer wieder Situationen,
in denen ich mich selber ertappe, wie ich mich zum Beispiel in der Schule automatisch
rechts an den Tisch setze, weil meine langjährige Schulfreundin, neben der ich
so gut wie immer saß Linkshänderin war und man sonst nicht schreiben konnte. Solche
Momente machen einen immer ein wenig wehleidig aber die Zeit vergeht rasend
schnell und jetzt freue ich mich schon drauf meinen Dad über Weinachten zu
sehen.
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