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Sprache, Springbreak, Zielgerade Ich habe gestern das erste Mal auf Englisch geträumt. Das geht wahrscheinlich schon länger so ist mir, da ich mich in der Regel nicht an meine Träume erinnern kann aber noch nie aufgefallen. Auf der einen Seite ist es ein überwältigendes Gefühl, wenn man heute resultieren kann was für große Fortschritte man im Englischen schon gemacht hat. Dass man ohne nachzugrübeln die richtigen Zeitformen verwendet und auch rasche, anspruchsvolle Gespräche fast immer verfolgen kann. Auf der anderen Seite ist es aber auch beängstigend im Deutschen unsicherer zu werden, bei schnellen Diskussionen manchmal zu pausieren um nach Worten zu ringen und diesen Blog hier lieber auf Englisch schreiben zu wollen, da es mir schlicht und ergreifend leichter fiele und ich nicht so viel über Grammatik, wie Wortwahl nachdenken müsste.  Wir haben gerade Springbreak, meine letzten kanadischen Ferien vor Schuljahresende. Seit Donnerstag bin ich zurück von einem fünftägigen Tr
Basketball Zwerg Als mich mein Fußball Coach und eine meiner Mitschülerinnen fragten ob ich vielleicht in der Basketball-Schulmannschaft mitspielen wollte war ich zuerst nicht sonderlich motiviert. Wer mich kennt weiß, dass ich nur ungefähr 1,66 Meter groß bin und wer sich jetzt noch ein wenig mit Basketball auskennt weiß, dass Größe beim besten Willen keine unwichtige Komponente ist. Ich ließ mich aber schließlich überreden zu den Try-Outs zu gehen, da es ja ganz lustig sein könnte noch einmal eine neue Sportart auszuprobieren. Irgendwie hat es mir dann doch Spaß gemacht und es stellte sich heraus, dass ich gar nicht so klein in Relation zu meinen Mitspielern bin, sondern bei Kanadiern etwa im Durchschnitt liege. Ich muss zugeben, dass ich es letztendlich bereue, dass ich nicht in der Herbstsaison schon Fieldhockey oder Volleyball ausprobiert habe, da man wirklich was lernt und die Trainer viel von dem Sport verstehen. Es hat mir wirklich großen Spaß gemacht und ich glaube, dass ic
Püfungsstress und Neuankömmling Jetzt habe ich mich schon lange nicht mehr gemeldet aber das hatte auch einen guten Grund. Das erste Semester ist vorbei und ich habe alle meine Fächer bestanden. Im zweiten Semester bin ich erst einmal in komplett willkürlichen Fächern gelandet, aus den meisten konnte ich aber rauswechseln. Neben Physic12 und Soccer belege ich noch ESL (English as a second language) und SuperFit. Ansonsten ist meine neue Gastschwester angekommen und wir verstehen uns ganz okay sind aber glaube ich einfach sehr verschieden. Trotzdem kann man nach drei Wochen natürlich noch nichts sagen. Bei mir ist jetzt schon mehr als die hälfte der Zeit um und es ist einfach komisch wie schnell die Zeit vergeht und ich bin jetzt schon hin und her gerissen, da ein Teil von mir auf jeden Fall in Kanada bleiben aber ein Teil von mir auch wieder nach München will.
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Vancouver Wie ich ja letztes Mal schon erwähnt habe, habe ich meinen Vater vom 25.12.17 bis zum 02.01.18 in Vancouver getroffen. Wir waren in Downtown shoppen, haben uns die Insel angeschaut, einen Besichtigungsflug über die Stadt mit Umgebung gemacht, uns ein Canucks Spiel angeschaut und eine Bootsfahrt nach Victoria, die Hauptstadt von British Columbia unternommen. Außerdem waren wir jeden Abend gut essen und ich würde den Urlaub rundum als Erfolg bezeichnen. Zu Vancouver selber will ich gar nicht groß etwas sagen und lieber meine Aufnahmen für sich sprechen lassen. Vom Aussehen her kam die Metropole Toronto sehr nah, hohe Häuser, grüne Straßenschilder und gelbe Ampeln halt durch und durch kanadisch. Von der Mentalität erinnerte mich die Stadt sehr an Berlin, die Leute wirkten Weltoffen, Modebewusst und dabei ein bisschen verrückt. Schockiert hat mich der Klassenunterschied der sich in Downtown, wo sich unser Hotel befand und wir uns vorzugsweise aufhielten sehr stark abgezeich
Weihnachten Die Weihnachtsferien waren meine ersten Schulferien dieses Jahr und mehr als Willkommen. Über Weihnachten kamen meine Gastgeschwister Tana und Cole nach Hause die ich bis dahin noch nicht kennengelernt hatte, da sie beide in anderen kanadischen Städten studieren. Beide waren sehr freundlich und cool und es hat mir großen Spaß gemacht, mit ihnen die Feiertage zu verbringen. Wie jedes Fest in Kanada ist Weinachten extrem kommerzialisiert und die Menschen dekorieren ihre Häuser teilweise mit so vielen Lichterketten, dass man meinen könnte sie hätten ihr Haus mit dem Tannenbaum verwechselt. Starbucks treibt den Weihnachtlichen Wahnsinn dann auf die Spitze und spielt bereits seit Mitte November Weinachts Musik. Am 24 sind wir zu unseren Nachbaren gegangen, die mit mehreren Freunden einen Wein Verkostung hatten. Der Abend war sehr lustig und am 25 morgens öffneten wir dann die Geschenke. Später kam noch eine alte Freundin von meinen Gasteltern vorbei und es gab ein großes Trut
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Winter Formal Beim sogenannten Winter Formal handelt es sich um den Schulball der elf und zwölf Klässler, von Maggi. Dieses Jahr war das Motto Schneeflocken und es wurde schon Wochen im Vorfeld darüber getratscht. Ich wollte Anfangs gar nicht hingehen, da es sich bei dem Dresscode um Ballkleid und Anzug handelte und alles, was ich mitgebracht hatte ein Sommerkleid ohne angemessene Schuhe war. Meine Freunde haben mich dann aber mit dem Gedanken getriggert, dass es das einzige Event jener Art seien wird, zu dem ich in meinem Leben gehen werde. Überzeugt haben sie mich schließlich damit, dass sie mit mir nach billigen, jedoch angemessenen Schuhen für den Abend suchen helfen werden. Wir wurden schließlich in Warmarkt fündig und der große Abend konnte kommen. Stunden davor war ich gar nicht in Feier Stimmung und auch ziemlich verunsichert, wie es werden würde und wünschte mir ich hätte mir mal vorher übermeine Frisur etc. Gedanken gemacht. Ich war schon kurz davor das ganze abzublassen,
Amis Abschied Vergangenes Wochenende hieß es Abschied nehmen. Am 02. Dezember brachten wir meine Gastschwester Ami zum Flughafen. Sie war schon seit Januar hier und somit waren ihre zehn Monate nun vorüber. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie es war, als ich sie das erste Mal gesehen habe. Meine Gasteltern hatten mich im Vorfeld nicht darüber informiert, dass zeitgleich auch eine Japanerin bei uns wohnen würde und deshalb war ich ein wenig überrascht, als sie mich vom Flughafen abholten. Es dauerte nicht lange bis Ami und ich unsere Routine hatten und obwohl wir zwei doch recht unterschiedliche Charaktere waren kamen wir recht gut mit einander aus. Was auch von Nöten war, da wir Tag ein Tag aus miteinander Zeit verbrachten. Letztendlich kann ich mich ziemlich glücklich schätzen einen Menschen wie Ami an meiner Seite gehabt zu haben. Nicht nur, dass es interessant war jemanden aus Japan/Brasilien kennenzulernen und mit all den Vorurteilen und Klischees in die Richtung aufzur