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Es werden Posts vom September, 2017 angezeigt.
Von Flaggen und Patriotismus   Hätte ich mich vor einem Monat selber beschreiben müssen wäre mir wohl nie das Attribut „deutsch“ eingefallen, da ich es schon immer als komplett unwichtig empfand wo jemand herkommt. Auch lehne ich Patriotismus als Gedankengut grundsätzlich ab. Leute die 2014 gejubelt haben wir sind Weltmeister kann ich einfach nicht verstehen und da meine Familie durch und durch überzeugte Atheisten sind, sind auch Christliche Bräuche zwar nette Traditionen jedoch weitgehend unwichtig in meinen Augen. Aber hier in Kanada bin ich überall „die Deutsche“ und treffe lauter stolze Kanadier an. Obwohl sich hier so viele Kulturen mischen, sind die meisten Kanadier die ich bis heute kennenlernen durfte stolz auf ihr Land. Sie hängen die kanadische Flagge an ihren Balkon sagen einstimmig Tim Hortons sei besser als Starbucks und machen dich bei jeder dritten Gelegenheit drauf aufmerksam, dass sowohl Shawn Mendes als auch Justin Bieber aus Kanada kommen. Kein deutscher ist
Honeymoon vorbei Ich bin mittlerweile seit guten drei Wochen in Penticton und während ich mich schon ganz gut an die Highschool und meine Gastfamilie gewöhnt habe macht es mich immer noch stutzig dass die meisten kanadischen Toiletten keine Klobürsten besitzen. Trotzdem würde ich mich im Groben und Ganzen als eingelebt bezeichnen. Die erste Phase, in der ich alles durch eine rosarote Brille sehe ist also heil überstanden. Und nüchtern betrachtet ist und bleibt meine Gastfamilie zwar super aber mein Schulweg (morgens 40 Minuten bergab und nachmittags 40 Minuten bergauf) geht mir echt auf die Nerven und ich werde probieren mir ein Fahrrad zuzulegen. Auch das englisch sprechen ist manchmal echt anstrengend, gerade wenn man mit jemanden aus Deutschland telefoniert hat und dann wieder umwechseln muss. Die Highschool ist an manchen Tagen ganz okay aber größtenteils echt öde da die Lehrer so langsam unterrichten und wir einfach so viele Spiele spielen. Man merkt halt, dass es sich
Schul-Update Ich hatte euch ja versprochen, euch was Schule angeht auf dem Laufenden zu halten also hier das versprochene Update. Derzeit belege ich "Physics 11" und das Gefällt mir ziemlich gut es sind zwar viel mehr Jungs als Mädchen aber ich sitze neben zwei sehr lieben Mädchen die mir bei allem helfen und mir alles erklären außerdem bringt der Lehrer so viel Engagement mit das ich doch tatsächlich anfange mich für Physik zu interessieren -irgendwie gruselig. Die Mathematik ist zwar ziemlich easy aber wir arbeiten viel in Gruppen an Projekten. Gerade konstruieren wir in dreier Gruppen was, das sich "The Tower of Power" nennt. Es ist eine Konstruktion aus Papieren Schnüren und so weiter und die Gruppe deren Turm am stabilsten im Verhältnis zu seiner Größe ist gewinnt. Außerdem besuche ich "English 11" und ich hätte mir wohl keinen anspruchsvolleren Kurs aussuchen können. Während alle anderen Internationals in "Conversation" sitzen bin ich
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Erster Schultag Heute war es endlich soweit mein erster Tag auf der Highschool. In Penticton gibt es zwei Schulen die große Penticton Highschool kurz: PenHigh und die kleinere Princess Magaret Secondary School auch bekannt als Maggi, die ich besuchen werde. Ich fand die Schule von Anfang an ziemlich cool, sie hat eine Soccer Academy und zwei Pferde Statuen vor dem Haupteingang auf deren Sockel steht "Home of the Mustangs". Am Anfang fühlte ich mich zwar ziemlich verloren als ich so in der Aula stand, doch dann hörte ich eine Durchsage: "alle Internationals ins Office", wohin mich meine Hostsister dann auch brachte. Dort angekommen wurde mir erst einmal mein Stundenplan und ein Beutel mit Willkommens Geschenken überreicht. Dann ging es in meine erste Klasse, Physik bei Herrn Hogg. Nach der Stunde musste ich dann wieder ins Office um meinen Stundenplan zu ändern da ich täglich vier Stunden Mathe und Physik abbekommen hatte. Der Lehrer dort war sehr nett und tauscht
Meine Gastfamilie Ich wohne bei Denise und Rob Holowenko die beiden haben zwei leibliche Kinder: Tana, die 21 Jahre alt ist und Cole (24). Beide besuchen eine Universität und wohnen deshalb nicht mehr zuhause aber ich habe eine 17 Jahre alte Gastschwester aus Japan namens Ami außerdem haben die Holowenko`s einen kleinen Hund namens Kohla. Ami und Denise haben mich vom Flughafen abgeholt da Rob noch Tana zur Universität gebracht hat sie waren beide sehr lieb und zuhause angekommen habe ich dann Kohla kennengelernt er war am Anfang sehr aufgeregt und hat viel gebellt kam dann aber schnell zu Ruhe und hat sich mittlerweile schon an mich gewöhnt. Sie haben mir alles gezeigt und anschließend habe ich meine Koffer ausgepackt. Später kam noch eine Freundin von Denise vorbei die in der Nachbarschafft wohnt. Ich bin dann früh zu Bett gegangen, weil ich durch den Jetlag sehr müde war. Am nächsten Tag haben wir einige Besorgungen gemacht, waren bei Starbucks und Schwimmen bei einer Nac
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Die Orientation Toronto hat mir super gefallen und war genau wie man es aus Filmen kennt: hohe Häuser, grüne Straßenschilder, Fastfood-Ketten an jeder Ecke, gelbe Ampeln und zwischen drin viel Grün und freundliche Kanadier. Aber jetzt mal von Anfang an: Wir sind nachmittags in Toronto gelandet und vom Flughafen aus ging es direkt zum CN Tower von dem aus man die ganze Stadt überblicken kann. Dann checkten wir in unsere Hotelzimmer ein und anschließend waren wir zum Abendessen in einem Fastfood Restaurant. Am zweiten Tag machten wir uns auf zu den Niagarafällen die wir erst von einer Aussichtsplattform und anschließend von einer Bootstour aus besichtigten. Nach der Bootstour war ich zwar ziemlich nass aber das war es wert denn die Niagarafälle waren definitiv das beeindruckendste was ich an Natur je gesehen habe. Nach einem frühen aber leckeren Dinner ging es am Abend mit einem gelben Schulbus auf, zu einer Bootstour über den Ontario Lake bei Sonnenuntergang, die ebenfalls
Der Abschied   Als ich mich Pfingsten von meinen Großeltern verabschieden musste viel mir das sehr schwer und dieser Erfahrung nach hatte ich auch erwartet am Flughafen rum zu heulen wie so ein Schlosshund. Ich habe mir also in weiser Voraussicht keine Schminke aufgetragen um Panda-Augen zu vermeiden aber hingegen aller Erwartung viel es mir zwar schwer aber die Augen blieben trocken. Das Abschiedsbuch in das alle meine Lieben reingeschrieben haben war unfassbar ermutigend und noch viel schöner als ich erwartet hatte also ein großes Dankeschön nochmal an alle, die sich die Mühe gemacht und die Zeit genommen haben DANKE. Dass ich noch nicht weine liegt wahrscheinlich daran, dass ich das alles noch gar nicht so richtig realisiere. Ich hatte schlicht und einfach noch gar keine Zeit zum Vermissen, da die Orientation Sightseeing pur war und ich abends so müde, dass ich sobald ich mich hingelegt habe augenblicklich eingeschlafen bin. Ich glaube, dass der Kulturschock un